Du bist neugierig, wer hinter dem Label MINES Nadelzauber steckt? Dann bringe ich mal ein wenig Licht ins Dunkel. Wobei die Kleidung die ich nähe ja eher bunt ist.
Mein Name ist Jasmin, ich bin seit 2019 verheiratet und seit 2020 stolze Mama einer wunderbaren Tochter. Das Tochterkind hat mich dann irgendwie zum Nähen gebracht. Häckeln und Stricken habe ich in den vergangenen Jahren immer wieder gerne gemacht, Nähen hat mich aber auch da schon sehr interessiert. Als dann das Töchterchen auf dem Weg war und ich mich auf Babybasaren und in zahlreichen Onlineshops auf der Suche nach einer soliden Erstaustattung für unser Wunder gemacht habe, bin ich immer wieder zu dem Entschluss gekommen, dass schon die Kleidung für unsere Kleinsten doch sehr von Vorurteilen behaftet ist. So kam es, dass die komplette Erstausstattung unserer Bauchmaus eher in grau-, creme und beigetönen gehalten war. Irgendwie fand ich das komisch und in mir kam mehr und mehr der Wunsch auf, die Garderobe unserer wundersüßen Tochter mit selbst genähten Unikaten aufzupeppen, aber bitte nicht so typisch Mädchen. Farben sind doch schließlich für alle da. Nachdem der Entschluss gefasst war und mein Mann mir das ebenfalls zuzutrauen schien habe ich mir eine gebrauchte Nähmaschine gekauft, bin mit dem Tochterkind in den örtlichen Stoffladen, habe die ersten Schnittmuster und ganz wichtig den ersten Stoff mit der richtigen Nadel gekauft und einfach mal losgenäht. Nachdem ich fertig war und mein Erstlingswerk ganz stolz meinem Mann zeigte, stellte ich bei genauerem Hinsehen fest, dass die Küken Kopf stehen. Ein wenig geärgert habe ich mich ja schon darüber. Aber hey, so kann das Tochterkind die Tierchen viel besser betrachten.

Meine 1. Kollektion

Schnell hat mich meine gebrauchte Nähmaschine in den Wahnsinn treiben wollen sodass der Weihnachtsmann ein neues Maschinchen unter den Baum gestellt hat. Glücklich darüber und voller Euphorie habe ich den Entschluss gefasst den Kleiderschrank unserer Tochter ab sofort nur noch mit selbst genähten Werken zu füllen. Also gab es die erste richtig große Stoffbestellung. Etwas überfordert von der ganzen Auswahl aber mit einem Kopf voller Ideen machte ich mich ans Werk bis kein Platz mehr im Kleiderschrank war.
Nach dem Ende meiner Elternzeit hat mich der Gedanke ans gewerbliche Nähen nicht mehr losgelassen, sodass ich mich in meiner abendlichen Freizeit – wenn das Kind schläft – intensiv um den Aufbau meiner Selbstständigkeit kümmere. Mein Ziel ist es, die Kleiderschränke unserer Kinder bunt und vielseitig zu gestalten und der Massenindustrie zu zeigen, dass Farben und Formen für alle da sind und nicht alles blau oder rosa sein muss.